Das slow Imbiss Tagebuch

Samstag, 8. November 2008

Das slow Imbiss Tagebuch

Liebes Tagebuch,

es sind noch acht Tage bis zur Eröffnung.

Die Bemerkung des Monats lautet: „Am Fünfzehnten macht Ihr auf? Toll, wir kommen zur Party.
Die meistgestellte Frage der letzten Wochen lautet: „Am 15. was? Dezember, Januar, Februar?“
Die Antwort: „Am 15. November.“

Zugegeben, die Fotos dokumentieren, es wird knapp.

Am Wochenende habe ich einen Rappel bekommen und den hässlichen Tresen abgerissen. Danach wurden Teile der Bodenfliesen rausgekloppt. Fünf Tage lang war der Imbiss ein Trümmerfeld. Am Donnerstag waren die Architekten, Anne und Jan Hofmann, da. Sie haben meiner Planung sehr gute Lösungen hinzugefügt und das Umbauarbeitspensum nochmals ordentlich aufgeplustert. Die beiden waren sehr nett zu mir und meinten: „Hans, es ist möglich, das in einer Woche zu schaffen.“

Egal wie – am 15. November ab 19:00 Uhr feiern wir die Eröffnungsparty.

Seit gestern ist Bernd (Startup-Party-Schaf-Mann) im slow-Bau-Kompetenzteam. Matthias Zeckert hat uns mal seinen Elektriker spendiert und unterstützt uns bei der Beleuchtung. Ab Montag fertigt der Theaterbauer, Stefan Krause das Inventar nach meinen Plänen an.

Gary Hoopengardner, ehemaliger Küchenchef im White Trash, besorgt die Ausstattung für die Küche und stattet das Warenlager aus.

Jetzt bin ich müde. Gute Nacht, liebes Tagebuch, bis morgen

Dein Hans

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Ghostwriter´s Congratulation Letters 2009-06-18

Hans

Letzte nacht hatte ich einen traum. Ich sass bei meinem freund harald wohlfarth in der traube und hatte seinen sommerlichen amuse gueule vor mir, wachtelbrustparfait mit karamellisierten birnchen in fenchelschaum, dazu einen jungen sylvaner von kruder und dorfmeister...alles wie es sein soll und die vorfreude schon ein fest – aber als ich hochgucke ist es gar nicht die traube und harald war plötzlich ganz jung und sah aus wie peter fox oder jan delay oder wie diese typen heissen und es lief auch so eine musik aber es hat überhaupt nicht gestört, im gegenteil und ich sass auf einer bank und es gab keine tischdecke und neben mir war ein junges paar mit kind und dann noch einer der aussah wie ein penner aber alle waren völlig entspannt und hatten feine teller vor sich und das essen kam plötzlich immer schneller und die küche war mitten im raum, alles roch nach ner sehr feinen bratenreduktion und kräutern und es kamen immer mehr leute und ich bekam gambas auf paprikarisotto was auf den punkt war genau und wie das rhabarberparfait und hab mich herrlich mit dem penner unterhalten der eine schokoladenmanufaktur betreibt und dann habe ich diesen jungen koch umarmt der zwar gar nicht harald ist aber trotzdem mein freund und als ich zahlen wollte sagte er 20 euro und ich so “du sollst mich doch nicht bestechen” und er so “guckst du mal auf die tafel, kannst du selbst addieren” und ich so “wie, mit wein” und er so “türlich dicker”. Das fand ich dann n bischen frech aber er hat verdammt charmant gelächelt und ich hab mich selten so gut gefühlt. und der abend war noch jung.

Euer wolfi siebeck

Ghostwriter´s Congratulation Letters 2009-06-19

Hans

everybodys talking about berlin being the hot place and all the clubs and
artists and goods rents - so this story is nice and safe but there is a lot
more going on. I don't want to tell you about the officioal stars of
cooking, neither about the well known places where you get your one and only
currywurst which will always be a big fat smash in the face of everybody who
enjoys food. As all the so called bio-burger-grills are too. So move your
head to a tiny spot in prenzlauer berg, not on the market where the
saturated get their well-fed chicken but around the corner, where it is
still rough and cheap and the streets are much too wide too fell comfy.
There you find a spot called hans. It serves burger too but they are made
real fresh just as  the home-made spätzle and thats only the beginning of a
deep dive into all herbs and greens and espaargus treated with respect and
put to your good calf, lamb or chicken as it should be done. It is five
small tables around an open kitchen, you don't pay more than a cd at amazon
and what is most estonishing is that you'll get a place easily and feel like
home wherever you're from. Forgive them for playing football but hans proves
there's good core in kraut-coountry, for real.

Prost says: jamie oliver

slow IMBISS - Berlin

Samstag, 8. November 2008